Social Distancing und Coworking sind auf den ersten Blick schlecht zu vereinbaren. Doch Coworking kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, das Ansteckungsrisiko in Grossunternehmen zu senken (Stichwort «Office Splitting» und «Remote Working»).
Unter einem Coworking Space stellt man sich vielleicht einen grossen Raum vor, in dem viele Menschen dicht gedrängt an ihren Arbeitsplätzen sitzen, Kaffee trinken oder Vorträge besuchen. Die Realität ist aber oft eine ganz andere: Einige Coworking-Anbieter – auch Westhive – vermieten primär Team Offices, also abgeschlossene Arbeitsräume für 2 bis 8 Personen.
Dies sind wesentlich kleinere Einheiten als die Grossraumbüros, die in vielen Unternehmen Standard sind. Diese Unternehmen sehen deshalb in den Coworking Spaces eine Chance, um die Arbeitsplatzdichte in ihren Grossraumbüros zu reduzieren und das Risiko einer Ansteckung unter den Mitarbeitenden zu minimieren.
Denn wenn nur eine einzige Person in einem Grossraumbüro mit dem Corona-Virus infiziert ist, dann fällt auf einen Schlag ein grosser Teil der Belegschaft aus. Das ist ein Worst-Case-Szenario für Unternehmen, die angesichts der Coronavirus-Pandemie sowieso schon vor grossen Herausforderungen stehen.
«Office Splitting» ist deshalb das Gebot der Stunde: Soweit es die Geschäftstätigkeit zulässt, werden die einzelnen Teams auf unterschiedliche Standorte verteilt. Hier sind Team Offices in Coworking Spaces eine ideale Lösung: Sie bieten nicht nur eine komplette Infrastruktur (Internet-Zugang, Drucker, Sitzungszimmer, Kaffeemaschine), sondern auch alle erforderlichen Services (Reinigung, Empfang, IT-Support). Vor allem aber sind sie kurzfristig verfügbar und – wenn denn die Corona-Pandemie einmal vorüber ist – auch wieder kurzfristig kündbar.
Aber auch die Einzelarbeitsplätze in den Coworking Spaces können einen Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten: Mitarbeitende, für die Home Office keine Option ist, müssen nicht in eine weit entfernte Unternehmenszentrale pendeln, sondern können statdessen in einem nahegelegenen Coworing Space arbeiten. So reduzieren sie das Risiko, sich im Öffentlichen Verkehr anzustecken. Denn dass man in Bahnen, Trams und Bussen besonders schlecht den geforderten Abstand einhalten kann, weiss jeder Pendler nur zu gut.
Ob ganze Teams oder einzelne Mitarbeitende: Coworking Spaces ermöglichen es, in dieser aussergewöhnlichen Situation das unternehmerische Risiko zu reduzieren und zugleich Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitenden zu zeigen.